LIFE-CYCLE ASSESEMENT
Nachhaltige Entwicklung: Reduzierung des CO2-Ausstoßes in der Herstellung von biobasierten Epoxidharzen und Reaktivverdünnern
Der Einsatz biobasierter Rohstoffe in Produktionsprozessen spielt eine entscheidende Rolle bei der Verringerung der Treibhausgasemissionen. Im Zuge der MOVE-TO-GREEN-Strategie hat die LEUNA-Harze GmbH das Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg (Ifeu) beauftragt, eine Treibhausgasbilanz (Life-Cycle Assesement) ausgewählter Epoxidharze und Reaktivverdünner in Anlehnung an die LCA-Normen DIN EN ISO 14040/14044 durchzuführen. Die Untersuchung beinhaltet eine eingehende Bewertung des Lebenszyklus der Epoxidharze und Reaktivverdünner von der Produktion der eingesetzten Rohstoffe bis zum Fabriktor der LEUNA-Harze GmbH (cradle-to-gate Ansatz).
Reduzierung der Treibhausgasemissionen durch den Einsatz von biobasiertem Epichlorhydrin
Bei der Herstellung von Epoxidharzen und Reaktivverdünner führt die Verwendung von selbst-produziertem, biobasiertem Epichlorhydrin durchweg zu einer Verringerung der CO2-Emissionen während des Produktionsprozesses.
Entscheidend dafür ist die Etablierung der Herstellung von biobasiertem Epichlorhydrin auf Basis von Glycerin mit vorgelagerter Chlor-Alkali-Elektrolyse und Chlorwasserstoff-Synthese am Standort der LEUNA-Harze GmbH. Das Konzept ermöglicht nicht nur die Produktion biobasierter Epoxidharze und Reaktivverdünner, sondern auch den Zugang zu den dafür notwendigen Rohstoffen Natronlauge und Chlorwasserstoff. Der Einsatz dieser Komponenten hat in nachgelagerten Produktionsprozessen eine signifikante Reduzierung der Treibhausgasemissionen während der Herstellung von Epoxidharzen und Reaktivverdünnern zur Folge. Darüber hinaus enthalten die so dargestellten Epoxidharze und Reaktivverdünner einen biobasierten Kohlenstoffanteil im finalen Produkt.
Weiterhin ergab sich auch eine vergleichsweise geringe CO2-Emission während der Produktion von fossil-basierenden Epilox®-Produkten, was vor Allem auf stetige Anlagen- und Technologieoptimierung der LEUNA-Harze GmbH zurückzuführen ist.
Zukünftiger Einsatz erneuerbarer Energien in der Produktion
Für die weitere Optimierung der Treibhausgasbilanz sollen Pläne, erneuerbare Energien in die Produktionsprozesse der LEUNA-harze GmbH zu integrieren, bis spätestens 2035 umgesetzt werden. Die Produktion aller selbst hergestellten Rohstoffe, Epoxidharze und Reaktivverdünner am Standort soll dabei ausschließlich durch den Einsatz von Wind- und Solarenergie realisiert werden.
Für Fragen und weitere Informationen zu biobasierten Produkten und dem LIFE-Cycle Assesement kontaktieren Sie bitte die Anwendungstechnik der LEUNA-Harze GmbH.