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Neues Verfahren spart substanziell Energie

Mehr Phenolharze, weniger Kohlendioxid bei LEUNA-Harze

Der Epoxidharz-Produzent LEUNA-Harze GmbH hat Anfang November 2021 die neugebaute Phenolharz-Anlage III in Betrieb genommen. Damit erhöht sich die Kapazität des mittelständischen und eigentümergeführten Unternehmens in dieser Produktgruppe auf knapp 10.000 Tonnen im Jahr. Das Investitionsvolumen für dieses Projekt summierte sich auf rund 23 Millionen Euro und damit erklärt sich auch die Wahl des Türchens 23 im Adventskalender.

Und der Neubau festigt zugleich die Stellung von LEUNA-Harze unter den drei führenden Herstellern in Europa. „Diese Investition ist aber auch ein Meilenstein für unsere Anstrengungen, die Herstellung hochqualitativer Produkte mit einem hohen Maß an Umwelt- und Klimaschutz zu verbinden“, macht Klaus Paur deutlich, der geschäftsführende Gesellschafter des 1995 gegründeten Unternehmens.

Nicht verwunderlich, schließlich arbeitet LEUNA-Harze seit über 20 Jahren nach dem freiwilligen, aber strengen und aufwendigen europäischen Umweltmanagementsystem EMAS (Eco-Management and Audit Scheme). LEUNA-Harze ist übrigens auch eines der ersten Unternehmen, das der Umweltallianz Sachsen-Anhalt beigetreten ist.

Ältere Anlagen werden ebenfalls umgerüstet

„Durch eine Verfahrensänderung im Herstellungsprozess sparen wir mit der neuen Anlage erhebliche Mengen an Energie ein und reduzieren natürlich damit auch unseren CO2-Ausstoß ungemein“, berichtet Klaus Paur den Zusammenhang von Produktionsausweitung und geringerem Energieverbrauch. Eingespart werden mit dem neuen Verfahren über das Jahr insgesamt 6.300 Megawattstunden Energie, die sich je zur Hälfte aus geringerem Strom- und Dampfeinsatz ergeben.

Das entspricht einer jährlichen CO2-Reduzierung von 2.750 Tonnen, errechnet aus einer Energieproduktion, die mit Hilfe von Erdgas stattfindet. „Mittelfristig werden wir das neue Verfahren auch auf unsere Phenolharz-Anlagen I und II übertragen, was unseren Energieeinsatz um weitere 6.000 MWh und den CO2-Ausstoß nochmal um 1.200 Tonnen reduziert“, erklärt Klaus Paur und resümiert: „Umweltfreundliches Wirtschaften reduziert im Unternehmen einerseits Kosten, trägt andererseits auch wesentlich zu Material- und Ressourceneffizienz in der Produktion bei.“ (UR)