Ungebrochene Erfolgsgeschichte
24 Mitarbeiter und Klaus Paur sind nach 25 Jahren LEUNA-Harze noch an Bord
Schade, dass Weihnachtskalender im Allgemeinen nur 24 Türchen haben, 25 wären besser. „Aber 24 plus 1 ist auch nicht schlecht“, witzelt Dr. Klaus-Peter Kalk, operativer Leiter der LEUNA-Harze GmbH mit aktuell 198 Beschäftigten. Der Grund für die Zahl: Derzeit arbeiten noch 24 Mitarbeiter im Unternehmen, die am 1. Oktober 1995 zu der Mannschaft von 75 Beschäftigten gehörten, die die Privatisierung des Geschäftsfeldes Epoxidharz der LEUNA-Werke zur LEUNA-Harze GmbH mitgemacht haben.
Viel Arbeit, viel Freude
Plus 1 gilt dem Inhaber und Geschäftsführer Klaus Paur, dessen Engagement und Zuversicht die Gründung des mittelständischen Unternehmens und die seitdem ungebrochene Erfolgsgeschichte des Epoxidharz-Herstellers ermöglichten. 25 ist auch die Summe der Jahre, die diese Geschichte nun schon dauert. Das zum Jubiläum gehörende Fest ist aus bekannten Gründen leider ausgefallen.
Klaus Paur ist „stolz und glücklich“ über das Ergebnis der Entwicklung des Unternehmens im vergangenen Vierteljahrhundert. „Natürlich war es sehr viel Arbeit, machte aber auch sehr viel Freude, die Firma erfolgreich so zu entwickeln, wie sie heute dasteht“, sagt der Unternehmer. „Das ist das Verdienst der gesamten Mannschaft.“ Begonnen hatte die Geschichte 1995 mit einem Produktionsausstoß von 4.000 Jahrestonnen Epoxidharz.
Permanent Investitionen und Ausbildung
Bis heute ist beispielsweise der Umsatz von LEUNA-Harze auf das 16-Fache gewachsen. Meilensteine auf dem Weg zum rückwärtsintegrierten Epoxidharz-Produzenten waren etwa die Verdopplung der Kapazität im Jahr 1997 auf 8.000 Tonnen des Produkts durch den Bau des Komplexes Harze I bis zum Bau Harze 4 aus 70.000 Tonnen. Ab 2004 folgte die Erweiterung Reaktivverdünner, 2006 bis 2008 wurden die Produktionsanlagen für Bisphenol F gebaut, ab 2012 die Epichlorhydrinanlage mit einer Kapazität von 15.000 Jahrestonnen und kurze Zeit später wurde die Chloralkali-Elektrolyse Anlage in Betrieb genommen. 2016 folgte die Härter-Anlage.
Mittlerweile sind durch LEUNA-Harze über 400 Millionen Euro in Leuna investiert worden und auch diese Zahl wird weiter steigen. Wie auch die Zahl der Mitarbeiter, die im Unternehmen gelernt haben und hier auch arbeiten. Mittlerweile haben mehr als 100 Lehrlinge hier ihre Ausbildung erhalten, aktuell sind es 18 Azubis. Und ab Januar beginnen die Bewerbungsgespräche für den Ausbildungsbeginn 2021. Die Zukunft kann kommen. (UR)